Warum überhaupt?
Der Wunsch nach einer züchterischen Aktivität hat folgende Gründe. Bereits vor unserer ersten Vizsla-Dame Brenda hatten wir einen prächtigen Hovawart-Rüden (HZD-Zucht im Dachverband VDH).
Schon damals beeindruckte uns der Idealismus seiner Züchterin und ihr Engagement bei der Welpenaufzucht. Dieser tolle Rüde begleitete uns 12,5 Jahre.
Wie Carl Zuckmeyer sagte, “ein Leben ohne Hund ist ein Irrtum“.
Uns fehlte der Hund in jeder alltäglichen Situation. Dies sollte sich schnellstmöglich ändern. Eine andere Rasse, sensibel und anspruchsvoll war unser Wunsch. Nach Besuchen bei diversen Züchtern festigte sich unsere Überzeugung, ein Magyar Vizsla soll es sein. Herrchen wollte diesmal unbedingt ein Mädel.
Alle Welpen seriöser Züchter waren wie üblich vorreserviert. Durch einen überraschend großen 12er-Wurf bekamen wir trotzdem ohne größere Wartezeit Brenda. Im Vergleich zum dominant-souveränen Hovi-Rüden hatten wir nun eine liebe hippelige Zicke. Über einen recht anstrengenden Zeitraum entwickelte sich Brenda sehr gut. Von ihr durften wir viel lernen . . .
Vizsla sind außergewöhnliche Hunde, welche einer liebevollen Konsequenz und einer artgerechten Auslastung bedürfen. Nach reiflicher Überlegung und Vorbereitung wagten wir nach drei Jahren einen Wurf mit Brenda. Nachdem wir zwei Mal selbst einen tollen Hund erhielten, wollten wir ein wenig auch zum Glück anderer Menschen beitragen. Natürlich bestand eigennützig schon die Idee, einen Welpen zu behalten.
Sicherlich waren wir Anfänger, jedoch keine völlig Unbedarften. Wir hatten langjährig in der Zucht erfahrene Freunde als Ratgeber und uns intensiv eingelesen. Mit größtmöglicher Akribie war das Projekt vorbreitet. Letztlich wurde alles sogar besser als erhofft.
Zucht bedeutet für uns eine planmäßig organisierte und durchgeführte Paarung, welche der Vererbung von bestimmten Rassemerkmalen wie Charakter, Körperbau, Gesundheit an die Nachkommen dient. Oberstes Zuchtziel soll die Erhaltung und Optimierung der Gesundheit sowie der sonstigen Qualität des Rassehundes sein. Dieser ist letztlich ein schützenswertes Kulturgut.
Einfach gesagt, wir wollten uns und anderen eine große Freude machen sowie uns dabei strikt von dubiosen Vermehrern abgrenzen. Die hohe Nachfrage nährt Letztere zu unserem Bedauern.
Hardhöfer Vizsla
Unser eingetragener Zwingername "vom Hardhof" (Zwingerschutz-Zertifikat 01.01.2015) bezeichnet einen idyllischen Ort im badischen Odenwald mit rundum viel Grün und in einer kleinen Ansiedlung ehemaliger Bauernhöfe. Dort sind wir während der Aufzuchtphase in unserem Wochenendhaus in Mosbach. Ansonsten leben wir in der Vorderpfalz im Landkreis Germersheim, wo die Welpen geboren werden.
Losgelöst vom normalen Wohnumfeld nehmen wir uns für den vierbeinigen Nachwuchs eine Auszeit von sonstigen Verpflichtungen. Welpenbesuche stehen ab der vierten/fünften Woche auf dem Programm. In dieser Zeit werden die Hundebabies ihren künftigen Familien zugeordnet und erhalten einen frei zu wählenden Namen (nach ACI-Zuchtordnung möglich).
Sozialisierung und Prägung der kleinen Racker haben einen hohen Stellenwert. Unsere Zielsetzungen im Detail erläutern wir gerne persönlich. In der Aufzucht der neun Welpen von Brenda hat sich unser Vorgehen als richtig bestätigt.
Wichtig ist es uns, an der Entwicklung der Junghunde teilhaben zu dürfen. Im Gegenzug bleiben wir für die Welpenkäufer gerne weiterhin Ansprechpartner, soweit wir behilflich sein können. Wir halten Kontakt, treffen uns sporadisch bzw. alle einmal jährlich zu einer gemeinsamen Aktivität (Hundewanderung u.a.).